In der Fahrradbranche wird das klassische City- und Trekkingrad nun zunehmend von einem neuen Trend ersetzt. So gewinnen Retrorennräder im Singlespeed-Style immer mehr an Beliebtheit. Diese werden in einer solchen Form allerdings nur selten gekauft. Stattdessen entscheiden sich viele Sportbegeisterte, ihrem alten Fahrrad einen neuen Look zu verpassen.
Aus alt wird neu
Die Wurzeln des Singlespeeds reichen in die Radkurierszene der 60er und 70er Jahre. In Deutschland wurden die Modelle unter dem Namen „Eingangrad“ bekannt, da man das Fahrrad ohne Schaltung nur in einem starren Gang betreiben konnte. So beschränkt die Fahrt dadurch wurde, umso wartungsarmer war die Nutzung. Die meisten Bauteile waren miteinander verbunden, sodass sie nicht ausgewechselt werden mussten. Diese Fahrräder wurden später durch das Mountainbike in den Hintergrund gedrängt, gewinnen nun allerdings an Popularität. Viele machen es sich sogar zum Hobby, solche Fahrräder für 100 bis 200 Euro zu stylen. Dabei steht nicht nur das Design, sondern auch die Qualität im Vordergrund. Schließlich werden die Fahrräder im Nachhinein genutzt, um an einem sonnigen Tag auf das Autofahren zu verzichten.
Das eigene Retrorennrad – eine Anleitung
Möchten Sie ein eigenes Retrorennrad stylen, benötigen Sie zunächst ein klassisches Rennrad, wie es im Fachhandel bereits ab 200 Euro erworben werden kann. Haben Sie ein Rennrad in der eigenen Garage stehen, ist dies sogar noch besser. Kratzer und Rostspuren sorgen nämlich für ein traditionelles Design.
Anschließend gilt es, dem Fahrrad eine neue Farbe zu verleihen. Dazu kann beispielsweise der Sattel durch ein pinkes oder grünes Modell ersetzt und der Lenker mit einer bunten Klingel geschmückt werden. An den Pedalen können Sie individuell arbeiten, indem sie diese etwa mit einem Ledermantel überziehen. Beliebt sind auch unplattbare Reifen, die mit Spraydosen besprüht werden können. Fehlen Ihnen diese Reifen noch, können Sie im Einzelhandel oder im Internet, wie zum Beispiel im Shop von B.O.C. Abhilfe schaffen.
Grenzenlose Freiheit
Bei der Gestaltung des eigenen Fahrrads sind keine Grenzen gesetzt. Abhängig vom Budget kann ein alter Drahtesel in ein völlig neues Fahrrad umgewandelt werden. Dieser muss dabei nicht zwangsläufig bunt sein. Stattdessen können einzelne Bauteile verschiedener Fahrradarten miteinander kombiniert werden. Wichtig ist nur, dass die Sicherheit nicht vernachlässigt wird. Zur Unterstützung können Anleitungen aus dem Internet herangezogen werden.