Eineinhalb Jahre nach dem Giro d’Italia 2008 hat die Staatsanwaltschaft in Padua Hinweise auf Blutdoping mit CERA bei sechs bis sieben Radprofis gefunden. Diese Information stammt aus der „Gazzetta dello Sport“.
Bei den nachträglich angeordneten Analysen von 82 Proben wurden im Antidopinglabor „Acqua Acetosa“ bei einigen Giro-Fahrern auffällige Befunde erkannt.
Nun will die Staatsanwaltschaft in Cooperation mit dem Weltradsportverband (UCI) in den kommenden Wochen die verdächtigen Proben mit den im Anti-Doping-Labor Lausanne befindlichen Daten der betroffenen Profis abgleichen. Ergebnisse sollen innerhalb weniger Monate vorliegen.
Nach dem Giro wurde schon der italienische Radprofi Emanuele Sella des Blutdopings mit dem Präparat CERA überführt. Erstmals nachgewiesen wurde dieses neue Dopingmittel bei der Tour de France 2008. Bei dem einen Monat davor stattfindenden Giro gab es noch keine Kontrollverfahren für die Aufdeckung von CERA-Doping.
Sieger der Italien-Rundfahrt 2008 wurde der Spanier Alberto Contador, der in diesem Jahr die Tour de France gewann. Platz zwei erzielte Riccardo Riccò und Marzio Bruseghin aus Italien. Riccò wurde bei der Tour 2008 positiv auf CERA getestet und daraufhin gesperrt.