Alexander Winokurow hat sich nach zweijähriger Doping-Sperre zurückgemeldet. Der Kasache gewann den Eintages-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Nach 258 Kilometern siegte der Astana-Profi im Spurt vor dem Russen Alexander Kolobnev (Katjusha) Dritter wurde der Spanier Alejandro Valverde.
Im Ziel wurde Winokurow, der den Klassiker zum zweiten Mal nach 2006 gewinnen konnte, von pfeifenden belgischen Fans empfangen. Der Sieger war trotzdem im Ziel aus dem Häuschen. „Das ist fantastisch, damit hatte ich nicht gerechnet. Das ist eine Revanche für mich und ein wichtiger Sieg. Ich habe bewiesen, dass mit mir noch zu rechnen ist“, sagte der 36-Jährige zur dpa.
Der Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, sagte zu dem Sieg des Kasachen: „Es ist wie im richtigen Leben: Winokurow hat einen Fehler begangen, wurde dafür bestraft und ist zurückgekehrt.“
Nun will er im Juli seinen Astana-Kapitän Alberto Contador zum dritten Tour-Triumph führen. Aber ein Zweifel rollt bei allen neuen Großtaten Winokurows nun immer mit. Bei der Tour 2007 wurde er des Dopings mit Fremdblut überführt.
Aber denkt man an weitere Doping-Sünder wie Ricco, Basso, Valverde, etc., die alle wieder an ProTour-Rennen teilnehmen dürfen, liegt der Zweifel wohl über dem ganzen Fahrerfeld.