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Brüssel – Trotz zahlreicher junger und erfolgreicher Fahrer vermisst Radprofi Maximilian Schachmann eine entsprechende Wertschätzung in Deutschland.

«Es ist zum Beispiel schade, dass ich gefühlt in Belgien und Holland bekannter bin als in Deutschland. Es wäre schön, wenn das andersherum wäre», sagte der 25 Jahre alte Berliner der «Süddeutschen Zeitung».

«Die mediale Reichweite ist wieder besser geworden, aber bei Weitem nicht so wie in den Jan-Ullrich-Jahren. Das macht es dann auch schwerer, als Radsportler bekannter zu werden», sagte Schachmann. Für den Profi vom Team Bora-hansgrohe scheint in Deutschland das Thema Doping noch immer zu sehr mit dem Radsport in direkten Zusammenhang gebracht zu werden. «Auch in Belgien und Holland weiß man, dass Doping ein Problem ist, aber da werden die Fahrer nicht unter Generalverdacht gestellt», sagte Schachmann

Der Radprofi monierte: «Ich will nicht pauschalisieren, aber es fällt schon auf, wenn die «Sportschau» zur Baskenland-Rundfahrt bei Instagram etwas hochlädt und gleich jemand kommentiert: Dieser Leistungsschritt ist sauber nicht möglich.»

Schachmann sicherte sich am Sonntag auf dem Sachsenring zum ersten Mal das Trikot des deutschen Straßenmeisters und wird in diesem am Samstag in Brüssel auch seine erste Tour de France in Angriff nehmen. Insgesamt sechs Saisonsiege konnte er in diesem Jahr bereits einfahren. Bei der 106. Frankreich-Rundfahrt soll der Kletter- und Zeitfahrspezialist Helferaufgaben für Sprintstar Peter Sagan und Gesamtwertungs-Kapitän Emanuel Buchmann übernehmen – schielt aber selber auf einen Etappensieg.

Fotocredits: Jan Woitas
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