Foix – Das Versprechen gilt. Der Schampus werde im Falle eines französischen Tour-Siegers bereit stehen, versicherte Staatschef Emanuel Macron auf Nachfrage von Gelb-Träger Julian Alaphilippe.
«Ich werde da sein. Das wäre ein historischer Tag», sagte Macron, der den zweitägigen Abstecher zur 106. Tour de France sichtlich genoss. Erst der Zeitfahr-Sieg von Alaphilippe in Pau, dann der Etappenerfolg von Thibaut Pinot auf dem Tourmalet. Gleich zwei Franzosen lassen die Grande Nation vom ersten Tour-Sieg seit 34 Jahren träumen.
«Ich wünsche mir, dass einer von beiden das Gelbe Trikot auf die Champs Élysées bringt und der andere Zweiter wird», ergänzte Macron. Der lange Zeit unrealistische Wunschtraum scheint inzwischen durchaus möglich. Selbst Bernard Hinault, der 1985 letztmals die Marseillaise für den Sieger in Paris erklingen lassen hat, traut Alaphilippe inzwischen alles zu: «Wenn ich sehe, was er macht, dann ist er in der Lage, den Weg zu Ende zu gehen.»
Am Sonntag auf der Etappe nach Prat d’Albis trug Alaphilippe bereits zum zehnten Mal Gelb. Hat der 27-Jährige tatsächlich das Zeug zum Toursieger? «Je näher wir Paris kommen, desto mehr stelle ich mir die Frage», sagt Frankreichs Liebling, der sich bislang eher einen Namen als Klassikerspezialist gemacht hat. Plötzlich scheint alles möglich.
Fotocredits: Yorick Jansens
(dpa)