Tony Martin hat die 37. Algarve-Rundfahrt für sich entscheiden können. Der WM-Dritte im Zeitfahren zeigt sich selbst überrascht über diese starke Frühform und ist dadurch heiß für die anstehenden Saisonrennen.
„Wir haben erst Februar, und ich habe schon ein Zeitfahren gewonnen. Das ist toll, das ist spektakulär und motiviert ungemein für die kommenden Monate“, sagte Tony Martin nach seinem Triumph in Portugal zur dpa.
Den Glanzpunkt setzte der Thüringer Profi vom Team HTC-Columbia beim abschließenden Zeitfahren in Portimão. Martin gewann den Kampf gegen die Uhr über 17,2 Kilometer in 20:53 Minuten triumphierte. „Das Profil war nicht ganz einfach, aber mit meinem Druck konnte ich die nötigen Gänge fahren. Es hat richtig Spaß gemacht“, liest man über das Zeitfahr-Ass auf seiner Homepage.
Dabei war Martin sogar ganze 45 Sekunden schneller als der fragwürdige Vorjahressieger Alberto Contador, der nach seinem derzeitigen Doping-Freispruch vom spanischen Rad-Verband bei der Algarve-Rundfahrt teilnehmen durfte.
Mit diesem Triumph sorgte Martin für einen perfekten und ungeahnten Saisonauftakt. Noch im Vorjahr quälte sich der gebürtige Erfurter mit Knieproblemen durch das Wintertraining und blieb bei der Tour de France hinter seinen Erwartungen. Dieses Jahr soll nun alles anders werden.