Cairns – Der Bund Deutscher Radfahrer ist bei der Mountainbike-WM in Cairns/Australien bei der Medaillenvergabe im Elitebereich leer ausgegangen.
In der olympischen Cross-Country-Disziplin fuhr der Vize-Weltmeister von 2013, Manuel Fumic aus Kirchheim/Teck, auf den fünften Platz. Die deutsche Vizemeisterin Helen Grobert aus Weilheim-Remetschwiel wurde als beste Deutsche Zwölfte, Olympiasiegerin Sabine Spitz stürzte und war chancenlos.
Die 45 Jahre alte Spitz (Murg-Niederhof) erwischte es in der trockenen Hitze von Queensland heftig: Nach einem Sturz in einer Felspassage musste die Goldmedaillengewinnerin von Peking zunächst mit einem verbogenen Lenker weiterfahren. Mehr als Rang 32 mit 10:46 Minuten Rückstand auf Weltmeisterin Jolanda Neff aus der Schweiz war in der Endabrechnung nicht drin. «Schade, beim Aufwärmen habe ich mich eigentlich sehr gut gefühlt», sagte die enttäuschte Spitz. Silber über 27,46 Kilometer holte die Britin Annie Last vor Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot aus Frankreich.
Den Titel bei den Männern erkämpfte sich nach 31,77 Kilometern der Schweizer Olympiasieger Nino Schurter. Er krönte seine perfekte Saison, in der er zuvor auch alle Weltcup-Rennen gewonnen hatte. Schurter siegte mit sieben Sekunden Vorsprung vor dem Tschechen Jaroslav Kulhavy und 15 Sekunden vor seinem Landsmann Thomas Litscher. Der 35 Jahre alte Fumic, der die Startphase etwas verschlafen hatte, verlor 1:11 Minuten.
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(dpa)