Düsseldorf – Mit dem Briten Geraint Thomas im Gelben Trikot startet in Düsseldorf die zweite Etappe der 104. Tour de France, die in Lüttich endet.
Die deutschen Topsprinter Marcel Kittel und André Greipel sind heiß auf ihren ersten diesjährigen Etappensieg – die Chancen stehen gut.
STRECKE: Die 203,5 Kilometer nach Lüttich sind weitgehend flach. Größtenteils verläuft der Kurs auf deutschem Boden. Von Düsseldorf geht es zunächst Richtung Neandertal, wo die erste Bergwertung der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ansteht. Über Neuss, Mönchengladbach und Aachen überquert das Peloton schließlich nach 144 Kilometern die belgische Grenze.
SPRINTER: Kittel (bisher neun Tour-Etappensiege) und Greipel (elf) stehen in den Startlöchern. Der Erfurter Kittel vom Quick-Step-Team fuhr ein starkes Zeitfahren und verlor nur acht Sekunden auf den Spezialisten Tony Martin. Seine Form stimmt, er gewann in dieser Saison schon neun Rennen. Der dreimalige deutsche Meister Greipel hatte zuletzt eine Virus-Infektion zu überwinden, fühlte sich aber schon am vergangenen Wochenende bei den nationalen Titelkämpfen in Chemnitz «wieder topfit». In den Zweikampf könnten der Niederländer Dylan van Groenewegen oder der Franzose Nacer Bouhanni eingreifen – oder vielleicht sogar Nikias Arndt, der zum Tourauftakt sehr stark war. Ein erfolgreicher Ausreißversuch scheint wenig wahrscheinlich.
GELBES TRIKOT: Die Spitzenreiter-Position ist Thomas auch in Lüttich beim prognostizierten Massensprint ziemlich sicher. Für den Etappensieger gibt es zehn Sekunden Zeitgutschrift. Alle Topsprinter weisen aber einen größeren Rückstand auf. Bei Zwischensprints – es gibt einen in Mönchengladbach – werden in diesem Jahr grundsätzlich keine Bonussekunden vergeben.
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(dpa)