Früher noch vorwiegend von Artisten im Zirkus genutzt, wird das Einrad immer öfter von verschiedensten Menschen als Freizeit- bzw. Sportgerät angesehen. Besonders förderlich soll es für die Balance sein. Spätestens wenn man das erste Mal ein Einrad besteigt, wird man letztgenannten Aspekt eindrücklich zu schätzen wissen.
Das Einrad passt eigentlich thematisch nicht in diesen Blog, da es weder zwei Räder noch eine Kette besitzt. Dennoch ist es unabdingbar mit dem klassischen Fahrrad verwandt, auch wenn es einige entscheidende Unterschiede im Bau mit sich bringt: Zum einen ist das Einrad wesentlich stabiler gebaut und hat stärkere Speichen als das Zweirad, da das ganze Körpergewicht auf einem einzigen Rad lastet. Außerdem sind die Pedale fest mit der Radnabe verbunden, weshalb es weder Freilauf noch Bremsen gibt. Möchte man das Rad zum stehen bringen, muss man sich deshalb mit ganzer Kraft gegen die Drehbewegung der Pedale stämmen. Darum ist es auch kaum möglich, aus einem Zweirad ein Einrad zu bauen.
Innerhalb der Familie der Einräder gibt es unterschiedliche Bauarten. Die Reifengröße schwankt zwischen 12 und 50 Zoll, wobei kleinere Räder hauptsächlich zum Kunstfahren genutzt werden, wohingegen große Räder größere Geschwindigkeiten ermöglichen. Ähnlich verhält es sich mit der Kurbellänge: Je länger die Kurbel, desto bessere Hebelwirkung, kürzere Kurbeln hingegen ermöglichen schnellere und kraftvollere Beschleunigung.
Die Geschwindigkeit des Einrads ist im Vergleich zum klassischen Fahrrad sehr gering, weswegen Fahrräder für längere Touren weiterhin am geeignetsten sind. Einräder haben allerdings den Vorteil, dass sie einen routinierten Fahrer sicher wie auf Füßen durch enge Gassen oder Menschenmengen bringen können, außerdem schulen sie wie schon erwähnt Muskelkraft und Balance. Am besten ist es also immernoch, beides zu beherrschen.
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