Jetzt wird es immer enger für Alberto Contador. Nun leitet der spanische Radsportverband RFEC ein Dopingverfahren gegen den Tour-de-France-Sieger ein. Dies kündigte der RFEC-Präsident Juan Carlos Castaña an, der einer Aufforderung des Weltradsport-Verbandes UCI folgt.
„Es wird für Contador keine bevorzugte Behandlung geben“, sagte Castaña zur Sportzeitung „Marca“. „Die Regeln gelten für alle in gleicher Weise. Wenn Alberto dagegen verstoßen hat, muss er dafür gerade stehen.“
Der dreifache Tour-Sieger war am zweiten Ruhetag der vergangenen Tour positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Contador bestreitet nach wie vor gedopt zu haben. Der Spanier führt den positiven Befund auf verunreinigtes Fleisch zurück, dass er gegessen habe.
Laut der spanischen Sportzeitung seien bislang praktisch alle Sportler, die positiv auf Clenbuterol getestet worden waren, gesperrt worden. So stehen die Chancen für einen Freispruch Contadors sehr schlecht. „Contador steht mit dem Rücken zur Wand.“