Österreich reagiert bezüglich seiner zahlreichen Doping-Skandale. Überführte Sportler müssen künftig vor ein Strafgericht und mit Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren rechnen. Die Nutzung unerlaubter Substanzen im Leistungssport soll als schwerer Betrug gewertet werden.
Wenn das Gesetz vom österreichischen Parlament verabschiedet wird, sollen ab dem 1. Januar 2010 verurteilte Sportler bis zu drei Jahre hinter Gittern und in schweren Fällen müssen sie sogar mit bis zu zehn Jahren Vollzug rechnen.
Der österreichische Sportminister sagte zu Eurosport: „Wer dopt, betrügt. Der Sportler verschafft sich nicht nur einen unrechtmäßigen Vorteil im sportlichen Wettkampf, sondern auch, indem er Prämien, Sponsoren- und Preisgelder erhält.“, erklärte Sportminister Norbert Darabos.
Hoffentlich ist Österreich nun Vorreiter im Kampf gegen Doping. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, müsse die Regelung auf ganz Europa übergreifen.
In der Vergangenheit wurden in der Alpenrepublik bei nationalenLangläufern und Biathleten Blutdoping-Hilfsmittel gefunden. 2008 wurden Radprofi Bernhard Kohl (Dritter bei der Tour de France 2008) und ein Jahr später Triathletin Lisa Hütthaler überführt.