E-Bikes, also Elektroräder, sind bereits seit einiger Zeit einer DER Fahrradtrends überhaupt und weiterhin schwer im Kommen. Doch Händler wie Kunden beklagen sich über Qualitätsprobleme, denen einfach noch nicht so richtig beizukommen ist.
Elektrofahrräder sind einfach Räder, die entweder zum Teil oder gänzlich durch einen Akku angetrieben werden und so das Strampeln erleichtern. Was noch vor gar nicht allzu langer Zeit vor allem als schonende Lösung für Senioren angesehen wurde, hat sich längst zu einem Trend auch für die jüngeren Generationen entwickelt. Doch die Händler dieser sogenannten limitierten und unlimitierten Pedelecs können sich nicht nur über steigende Umsatzzahlen freuen, sondern müssen auch mit vermehrten Reklamationen zurechtkommen.
Qualitätsprobleme bei E-Bikes: Elektroräder mit Kinderkrankheiten
Die Technik der Elektroräder scheint schlichtweg noch nicht ausgereift, die Entwicklung steckt noch in den viel zitierten Kinderschuhen. So beklagen Händler vereinzelt Reklamationsraten von mehr als 50 % ihrer Verkäufe, da sich immer mehr Kunden mit den Produkten unzufrieden zeigen. Einer der größten Kritikpunkte sind vor allem die Akkus, deren Reichweite zu gering für den täglichen Gebrauch ist oder die schlichtweg zu schnell verschleißen und sich dann schlecht bis gar nicht mehr aufladen lassen.
Auch die Elektrik beziehungsweise die dort verwendete Verkabelung sowie der Motor sorgen immer wieder für Unmut bei Kunden und Händlern. Interessanterweise sind von diesen Qualitätsproblemen nicht nur Billigmodelle, sondern auch E-Bikes renomierter Hersteller betroffen. Die Entwicklung muss einfach noch deutlich weiter vorangetrieben werden, bis dahin scheinen Geduld und vor allem eine intensive Pflege der anfälligen Elektrosysteme die einzigen Mittel für einen langfristig zufriedenstellenden Gebrauch der Räder zu sein.
Fahrradtrend E-Bike: Die Nachfrage steigt
Trotzdem verbucht der Markt steigende Umsatzzahlen, von einem Plus von mehr als 50 % gegenüber dem Vorjahr ist da teilweise die Rede. Und nicht alle Kunden zeigen sich unzufrieden, viele möchten gar nicht mehr auf das herkömmliche Tretrad umsteigen. Gerade in den großen Städten erfreuen sich die E-Bikes immer größerer Beliebtheit, sind sie hier doch eine Methode, umweltschonend, schnell und wendig durch den dichten Verkehr zu kommen – und das auch über lange Distanzen möglichst kräfteschonend.
So sind die Pedelecs längst von einem Seniorenrad zu beliebten City-Bikes geworden, in denen vor allem Teenagern und Twens einen ganz neuen Fahrspaß für sich entdecken. Wer pfleglich mit seinem Rad umgeht und sich ein wenig in die Feinheiten der Elektronik hineindenkt, wird sicherlich auch mit den aktuell noch zu behebenden Problemen zurechtkommen. Der Trend ist jedenfalls eindeutig und die Zahl der Elektroräder auf den Straßen wird sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. So haben die Hersteller den besten Anreiz, die Entwicklung weiter voranzutreiben und das E-Bike langsam aber sicher seiner Perfektion zuzuführen.
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