Flatland ist eine eigene Disziplin innerhalb des Freestyle-BMX-Sports. Die Fahrer sind wahre Artisten, die stylische Akrobatik auf einem speziellen BMX-Rad auf einer glatten Ebene zur Schau stellen.
Diese BMX-Diszilin beinhaltet verschiedenste Tricks und Styles, welche von den Fahrern zu endlosen Kombinationen (Combos) zusammengefügt werden die geschmeidig hintereinander von statten gehen. Die besten Fahrer kreieren ihre eigenen Tricks, Combos und lassen somit einen individuellen Style entstehen.
Diese Sportart entstand innerhalb der BMX-Familie und wurde in den 1980er Jahren peu a peu zu einer eigenen Disziplin. Flatland grenzte sich in Stil und Lebenseinstellung immer deutlicher vom Rest der BMX-Welt ab und die Schlussfolgerung war eine eigene Szene.
[youtube 42kNdiKbFZU]
Charakteristisch für ein Flatland-BMX ist ein kürzeres oft gekreuztes oder gebogenes Ober- und Unterrohr, ein kürzer Hinterbau des Rahmens, ein kürzerer Vorbau und vier „Pegs“, die BMX-typischen Verlängerungen der Radachsen. Um Gewicht zu sparen werden an den Rädern kurze Gabeln ohne Vorlauf, kurze Kurbelarme, extrem kleine Kettenblätter und schmalere Ketten montiert. Oft sieht man auch spezielle Lenker, die eine bessere Kontrolle über das Rad ermöglichen.
Um Hinterradtricks zu realisieren, wird eine spezielle Art von Hinterradnabe (Freecoaster) verwendet. So kann sich das Hinterrad auch rückwärts drehen, ohne dass die Bewegung über die Kette an die Kurbel weiter gegeben wird.
Stars der Flatland-Szene, die mit ihren Tricks und Styles dieser relativ jungen Sportart ihren Stempel aufdrückten sind unter anderem Kevin Jones, Martti Kuoppa, Alex Jumelin und Simon O´Brien.