Wenn Bikes den Boden unter dem Profil verlieren, bis zu 10 Meter weit schweben, steile Hänge wie in einer Half-Pipe hoch und runter rasen oder bei ihrer Landung heftige Staubwolken erzeugen spricht man vom sogenannten Freeride, eine extreme Version des MTB. Es geht darum in jedem Terrain mit dem Mountainbike halsbrecherische Stunts und die weitesten Drops zu vollführen. 180° Drehungen, Flips mit dem Bike aber auch das kurzweilige Absteigen in der Luft gehören hier zum Repertoire.
Der Biker und das Bike müssen eine Einheit werden um derartige Leistungen vollbringen zu können. Dabei spielt die Technik eine entscheidende Rolle. Stahlfedertechnik mit Öldämpfung und einem Federweg von bis zu 280 mm sind durchaus üblich. Gebremst wird über hydraulische Scheibenbremsen mit durchschnittlich 20 cm Scheibendurchmesser.
Diese bis zu 20 kg schweren Hightech Bikes fährt man am besten in eigens dafür vorgesehenen Freeride -oder Dirtparks. Der erste solche Park entstand in Kanada, British Columbia. Damals legte man einfach schmale Holzwege durch den Wald, auf denen man später im Affen-Tempo zwischen Bäumen hindurch jagen konnte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Trails schon längst auch in Deutschland. Dirtparks sind die beste Gelegenheit das eigene Können zu perfektionieren und Gleichgesinnte zu treffen. Meist sind es präparierte Geländeabschnitte mit kleinen Pipes und Schanzen, bis hin zu ganzen Trails durch Wald und Wiese.
Der Freerider kennt keine Grenzen.
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