Mailand – Die Organisatoren des Giro d’Italia haben die umstrittene Abfahrtswertung für die am Freitag beginnende Rundfahrt nach teils heftiger Kritik wieder aus dem Programm genommen.
«Der Hintergrund dieser Initiative war, eine wichtige Fähigkeit zu würdigen, die Teil des Radsports ist. Jüngste Kommentare legten nahe, dass die Initiative falsch verstanden werden könnte und nicht im Einklang mit den Sicherheitsprinzipien steht», begründete die Rennorganisation die Streichung der Wertung.
Ursprünglich sollten auf zehn Abfahrten die Zeiten gestoppt und der Gesamtsieger mit 5000 Euro belohnt werden. Dies hatte zu heftiger Kritik geführt. Als «gefährlich und unverantwortlich» hatte Michael Carcaise, der Direktor der Fahrer-Vereinigung, den Wettbewerb bezeichnet. Erst 2011 war der Belgier Wouter Weylandt auf einer Abfahrt beim Giro ums Leben gekommen.
Die Giro-Veranstalter wollen aber trotzdem die Zeiten auf den Abfahrten nehmen und den Fans zur Verfügung stellen.
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(dpa)