Joe Friel dürfte den meisten Leuten ein Begriff sein.
Mit seinen Trainingsprogrammen und den Theorien zur Übersäuerung des Körpers bei Überanstrengung hat er sich in den USA einen Namen als Fitnessexperte gemacht.
Auch wenn gerade letzteres, also die Fragen, inwiefern Milchsäure (genau genommen eigentlich Laktat) tatsächlich für Übersäuerung sorgt, und in welchem Maße, heutzutage durch neue Erkenntnisse im wissenschaftlichen Bereich als umstritten gilt: Die Trainingsmethoden des Amerikaners bleiben zumindest eine Referenz in der Welt der Sportbücher.
Im letzten Jahr, am 24. März 2007, hat der Covadonga Verlag eins seiner Bücher in deutscher Übersetzung veröffentlicht. „Die Trainingsbibel für Radsportler.“ Das Buch kann schon auf den ersten Blick mit seiner Optik punkten: Auf edlem Schwarz prangt der goldene Schriftzug des Titels. Damit ist auf jeden Fall ein Ehrenplatz in der Bibliothek gewährleistet, der teilweise grässliche Look anderer Fitnessbücher ist hier mehr als stilvoll umschifft worden.
Was drinsteht, ist auch nicht schlecht. Klar, das Buch komplett durchlesen werden die Wenigsten. Gut finde ich aber, dass es eigentlich jeden Radsportinteressierten irgendwie anspricht. Wer einen Einstieg in die weite Welt der Fitnessplanung sucht, findet hier ebenso sein Kapitel, wie fortgeschrittene Sportler, die ihrem Training mehr Effizienz verleihen wollen.
In erster Linie bleibt das Buch natürlich Blickfang, aber wer noch Platz im Schrank hat, weil noch nicht dermaßen viele Pokale darinstehen, für den ist der Kauf sicherlich interessant.