Gerade Eintagesrennen sind oft die unter Laien beliebtesten, da sich der Zuschauer hier weder durch komplizierte Tabellen wühlen noch tagelang vor dem Fernseher sitzen muss. Sieger ist, wer als erster durch die Ziellinie fährt – Spannung ist also garantiert.
So auch heute bei der 94. Auflage der Lüttich–Bastogne–Lüttich: Die letzten Meter der Zielgeraden entwickelten sich zu einem packenden Sprint zwischen Gerolsteiner-Kapitän Davide Rebellin, dem Spanier Alejandro Valverde sowie dem Luxemburger Fränk Schleck. Valverde konnte sich letzten Endes jedoch knapp gegen Rebellin durchsetzen und fuhr als erster durch’s Ziel. Somit hat der seit Freitag 28-jährige allein 2008 schon 3 Gesamtsiege eingefahren. Erst Anfang März ging er als Sieger aus der Murcia-Rundfahrt hervor und konnte vor knapp zwei Wochen den Sieg über Paris-Camembert für sich entscheiden. Kein Wunder also, dass er schon jetzt von vielen als Sieger der Tour de France 2008 gesehen wird.
Lüttich–Bastogne–Lüttich ist übrigens weltweit das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen und gilt aufgrund seines sehr hügeligen Profils durch die wallonischen Ardennen als einer der schwersten Klassiker im Radsport. Alejandro Valverde hat also eine beeindruckende Leistung erbracht und wir können gespannt sein, was das Energie-Bündel dem internationalen Radsport noch alles für „Oh“s und „Ah“s entlocken wird.
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