Seit ein paar Jahren haben die Fixie-Räder stark an Beliebtheit gewonnen. Fans schätzen das Eingangrad vor allem wegen des neuen Fahrgefühls und des trendigen Designs. Doch immer häufiger sind die Trendfahrräder in Verkehrsunfällen verwickelt.
Grundprinzip des Fahrrads ist: Je weniger, desto besser. Da ein Fixie in der Regel nur einen Gang hat, muss der Fahrer auch auf den Freilauf verzichten, womit die Geschwindigkeit 1:1 von seiner Trittfrequenz abhängt. Doch nicht nur dass hierbei auf die Gangschaltung verzichtet wird, das Rad ist im besten Fall nur mit einer Vorderradbremse ausgestattet, wenn nicht sogar ganz ohne Bremsen. Gebremst werden kann in diesem Fall nur durch Gegendruck auf die Pedale. Sicherlich hat der spartanische Look einen gewissen Reiz, doch er birgt auch jede Menge Gefahren für den ungeübten Fahrer.
Trotz fehlender Sicherheitsausstattung hält sich Unfallrate in Grenzen
Die niedrige Unfallrate hängt vermutlich damit zusammen, dass sich nicht jeder Hobbyradler auf ein Fixie wagt. Ursprünglich als Rennrad konzipiert, sind die Nutzer meist geübte, professionelle Fahrer, wie Profisportler und Fahrradkuriere. Doch auch bei ihnen kommt es zu Unfällen, die durch adäquate Bremsen vermieden werden könnten.
Warum sich also auf ein Fixie schwingen? Die Vorteile, die den Fans am Herzen liegen sind, neben des ansprechenden Designs, zum einen der günstige Preis und zum anderen, dass die Fahrräder extrem leicht sind. Schnell und wendig kommt man so von A nach B.
Für den Straßenverkehr bleiben die Fahrräder jedoch äußerst gefährlich und man sollte sich Überlegen ob die gesparten fünf Minuten, das Risiko wert sind.
Freestylen auf dem Fixie
Eine weitaus sicherere Art das moderne Rad zu benutzen ist beim Tricksen auf der Halfpipe. Zugute kommt den Freestylern, dass man mit dem Fixie rückwärts fahren kann. Wie auf dem Skateboard sind damit vom Grind bis zur 360° Drehung jede Menge Stunts möglich. Es gibt mittlerweile auch schon zahlreiche Wettkämpfe, wie z.B. „Red Bull Ride + Style“, bei denen die Teilnehmer ihre Fähigkeiten auf dem Trendrad beweisen können.
Für das Kunstradfahren eignet sich das bremsenlose Fahrrad also wesentlich besser, als für die Straße. Bleibt nur zu hoffen, dass das die Fans genauso sehen.
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