Diese noch recht junge Sportart lehnt sich seinem Vorbild, dem Polo mit Pferden, an. Der Spieler hält auf dem Rad sitzend einen Schläger in der Hand, mit dem ein Ball gespielt wird.
Beim Radpolo kommt ein spezielles Fahrrad ohne Bremsen zum Einsatz. Der Schläger, oder auch Stock genannt, ist einen Meter lang und am Ende befindet sich ein quaderförmiger Hammer. Der Ball ist mit Rosshaaren gefüllt und erreicht bei einem kräftigen Schlag Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h.
Die Spielfeldgröße beträgt zirka 14 x 11 Meter und ist von einer schrägen Bande eingefasst. So kann der Ball nicht über die Seitenauslinie rollen. Nicht zu vergessen sind die zwei 2 x 2 Meter große Tore.
Ein Team besteht aus zwei Spielern. Einer ist im Tor und der andere muss die Tore schießen. Mit dem Bike kann man vorwärts wie auch rückwärts fahren. Der Sportler darf nicht den Boden berühren.
Der Strafraum, ein Halbkreis im Radius von zwei Metern um das Tor, darf vom Gegner nicht befahren werden. Im Strafraum darf der Torwart zum Verteidigen den Ball mit den Händen aufnehmen.
Die Spieldauer beträgt bei jüngeren Playern 2 mal 5 Minuten und bei den Erwachsenen bis zu 2 mal 7 Minuten. Die Halbzeitpause ist nur maximal zwei Minuten lang.
Dieser Randsport hat sich in den letzten Jahren zu einer ernstzunehmenden Sportart gemausert. Zudem ist eine Radpolo-Partie auch für den Zuschauer durch die Akrobatik der Spieler sehr interessant anzuschauen.