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Antequera – Die eigentlich als ungefährlich eingestufte 12. Vuelta-Etappe hat Chris Froome beinahe die Führung in der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt gekostet. Ein mechanisches Problem im Finale, ein Radwechsel und ein anschließender Sturz bergab ließen den Briten zurückfallen.

Der Vorsprung des viermaligen Tour-de-France-Siegers sank damit auf 59 Sekunden vor dem Italiener Vincenzo Nibali. Altmeister Alberto Contador, der in Spanien seinen Abschied vom Profi-Radsport gibt, fuhr im Ziel über 40 Sekunden Vorsprung auf Froome heraus. Der Spanier liegt aber weiter über drei Minuten hinter dem Briten.

Contador war kein Vorwurf zu machen, seine Attacke lief bereits, als Froomes Schwierigkeiten begannen. Das traf nicht auf die Nibali-Gruppe zu, die direkt vom Pech des Sky-Kapitäns etwa neun Kilometer vor dem Ziel profitierte und beschleunigte, als Froome am Boden lag. Der am Knie und am Ellenbogen blutende Froome wurde bei seiner Aufholjagd von zwei Teamkollegen unterstützt und verlor 20 Sekunden auf den Italiener.

Froomes Teamkollege Mikel Nieve spielte den Zwischenfall herunter. «Das war natürlich großes Pech. Aber so etwas passiert leider. Zum Glück konnten wir am Schluss den Rückstand in Grenzen halten, Chris wird das wegstecken», sagte der Spanier nach dem turbulenten Finale in Antequera.

Den Tagessieg machte eine zu Beginn 14 Fahrer starke Ausreißergruppe unter sich aus. Der Pole Thomas Marczynski gewann die Etappe nach 160,2 Kilometern und feierte bereits seinen zweiten Tageserfolg bei dieser Vuelta. Er erreichte das Ziel als Solist 52 Sekunden vor dem Spanier Omar Fraile.

Fotocredits: Yuzuru Sunada
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