Tony Martin, der beim Prolog der Tour de France 2010 nur knapp vom Schweizer Fabian Cancellara geschlagen wurde, hat seinen Sturz auf dem Kopfsteinpflaster in Nordfrankreich gut überstanden.

„Er ist fit. Der Schaden hält sich zeit- und verletzungsmäßig in Grenzen“, sagte sein Columbia-Sportdirektor Rolf Aldag zur dpa. Zudem verlor der Deutsche Meister im Zeitfahren das Weiße Trikot des besten Nachwuchsprofis, dass er sich in den kommenden Renntagen umgehend zurückerobern will.

 

Der Eschborner Profi Tony Martin war wie viele andere Topfahrer in der „Hölle des Nordens“ auf den schwierigen Kopfsteinpflasterpassagen gestürzt und hatte sich zahlreiche Hautabschürfungen am Bein und am Hintern zugezogen.

Der berühmteste Sturz ist wohl der von Fränk Schleck. Für den vor der Tour als Mitfavorit gehandelten Saxo-Bank-Fahrer ist die Rundfahrt wegen eines Schlüsselbeinbruches leider frühzeitig beendet.

Viele Profis kritisierten die Rennleitung schon im Vorfeld der schwierigen ersten Etappen. „Für mich ist das eine überflüssige Gefährdung der Gesundheit der Radprofis“, sagte Saxo-Bank-Fahrer Jens Voigt. Lance Armstrong kündigte vor der 3. Etappe sogar ein „Blutbad an“, was sich teilweise bewahrheitete.